Ein Bauträger projektierte damals die Restauration und den Ausbau eines ehemaligen Gutshofes inklusive Neubau einer Tiefgarage. Die Wohnung, zu deren Kauf ich meinen Kunden schließlich geraten habe, war in dem Ensemble die äußerste Einheit.

Da wir sehr früh in den Ausbaustatus eingestiegen sind, konnte ich noch die Raumaufteilung, Geschossdeckenhöhen, sowie auch einen zusätzlichen Glasanbau für die Küche in das Projekt für meine Kunden einfließen lassen.


Auch konnte ich verhindern, dass die historischen Feldbrandsteinwände verputzt werden. Statt diese für immer verschwinden zu lassen, habe ich Fehlstellen reparieren und die Fugen neu verfugen lassen. Der Wohnraum hat dadurch seinen historischen Charme behalten. Alle Installations- und Versorgungsleitungen wurden hierfür alleine in Boden und Decke verlegt, so dass die Wände unberührt blieben.


Um verschiedene, historische Elemente neu in Szene zu setzen, habe ich in Kontrast hierzu einzelne Bauelemente wie z.B. Stahltreppe ins Obergeschoss, Schuhzimmer, Stahlsäule und Glasanbau entwickelt. Um eine moderne Raumwirkung auch im Obergeschoss zu gestalten, erhielt das Bad zum Schlafzimmer hin eine Ganzglaswand, die bei Bedarf mit einem Vorhang verschlossen werden konnte.

Der Dachstuhl mit seinen historischen Holzverbindungen blieb bis zum First sichbar. Auch die Fenster wurden denkmalgerecht rekonstruiert und in der Profilierung den historischen Fenstern nachempfunden.